Sierra de San Pedro Martir Nationalpark in Mexiko
Der Sierra de San Pedro Mártir Nationalpark liegt im Norden der mexikanischen Halbinsel Baja California und gehört zu den eindrucksvollsten Naturgebieten der Region. Auf Höhen von über 3.000 Metern bietet die zerklüftete Gebirgslandschaft ein überraschend kühles Klima mit ausgedehnten Kiefern- und Tannenwäldern, die an nordamerikanische Hochlandregionen erinnern. In diesem abgelegenen Gebiet ist die Luft klar, der Himmel tiefblau – perfekte Bedingungen für das Observatorium des Nationalen Astronomischen Instituts, das sich dort befindet. Neben seiner Bedeutung für die Wissenschaft ist der Park ein Rückzugsort für seltene Tiere wie den kalifornischen Kondor, der hier erfolgreich wiederangesiedelt wurde. Auch Pumas, Kojoten, Dickhornschafe und zahlreiche Vogelarten sind Teil der reichen Tierwelt. Wanderer und Naturfreunde finden ein Netz aus ruhigen Pfaden, die zu Aussichtspunkten, Schluchten und alpinen Wiesen führen. Besonders eindrucksvoll ist der Blick vom Picacho del Diablo, dem höchsten Berg der Halbinsel mit 3.096 Metern. Im Winter kann es hier sogar schneien – ein unerwartetes Phänomen in Mexiko. Die Sierra de San Pedro Mártir ist ein Ort der Stille und Weite, weit entfernt vom Trubel der Städte. Wer diese abgelegene Bergwelt besucht, erlebt die wilde Seite Baja Californias in ihrer reinsten Form.