Tikal Nationalpark in Guatemala

Der Tikal Nationalpark liegt im Norden Guatemalas im Department Petén und gehört zu den bedeutendsten archäologischen Stätten der Maya-Kultur. Das Herzstück des Parks ist die antike Stadt Tikal, die zwischen 200 und 900 n. Chr. eine der mächtigsten Metropolen Mittelamerikas war. Besonders beeindruckend sind die hohen Tempelpyramiden, von denen einige über 60 Meter in den Himmel ragen. Seit 1979 gehört Tikal sowohl zum UNESCO-Weltkultur- als auch zum Weltnaturerbe, da hier Kultur und Natur auf einzigartige Weise miteinander verschmelzen. Umgeben ist die Ruinenstadt von dichtem tropischem Regenwald, in dem Brüllaffen, Tukane und Jaguare leben. Wanderwege verbinden die verschiedenen Tempel, Paläste und Plätze miteinander und ermöglichen Besuchern spannende Einblicke in die Maya-Welt. Forscher haben bisher nur einen Teil der Stadt freigelegt, weshalb Tikal noch immer viele Geheimnisse birgt. Neben der archäologischen Bedeutung spielt der Park eine wichtige Rolle für den Schutz der Biodiversität in der Region. Besucher erleben hier sowohl die Geschichte der Maya als auch die Schönheit des guatemaltekischen Regenwaldes. Damit ist Tikal ein Symbol für das reiche kulturelle und natürliche Erbe Guatemalas.