Grutas de Lanquín Nationalpark in Guatemala

Der Grutas de Lanquín Nationalpark liegt in Alta Verapaz in Guatemala und ist vor allem für sein beeindruckendes Höhlensystem bekannt. In den riesigen Kalksteinhöhlen finden sich eindrucksvolle Stalaktiten und Stalagmiten, die über Jahrtausende entstanden sind. Besonders spektakulär ist der Moment, wenn bei Einbruch der Dämmerung tausende Fledermäuse gleichzeitig aus den Höhlen strömen. Der Park wurde bereits 1955 zum Nationalpark erklärt und schützt seither sowohl die Höhlen als auch die umliegende Natur. Für die Q’eqchi’-Maya sind die Höhlen ein heiliger Ort, an dem bis heute zeremonielle Rituale durchgeführt werden. Der Fluss Lanquín entspringt im Inneren des Höhlensystems und schlängelt sich anschließend durch den Regenwald, bevor er in den Río Cahabón mündet. Besucher können an geführten Touren teilnehmen, die einen sicheren Einblick in die faszinierende Unterwelt ermöglichen. Neben der Höhle selbst ist auch die tropische Vegetation rund um den Park reich an Vögeln, Insekten und kleinen Säugetieren. In der Nähe liegt mit Semuc Champey ein weiteres Naturwunder, das sich gut mit einem Besuch kombinieren lässt. Wer den Nationalpark besucht, erlebt eine einzigartige Mischung aus Natur, Kultur und Abenteuer.