Iztaccíhuatl-Popocatépetl Nationalpark in Mexiko
Der Iztaccíhuatl-Popocatépetl Nationalpark liegt südöstlich von Mexiko-Stadt und schützt eine beeindruckende Hochgebirgslandschaft rund um die beiden gleichnamigen Vulkane. Popocatépetl, der "rauchende Berg", ist mit über 5.400 Metern einer der höchsten Vulkane Nordamerikas und weiterhin aktiv, während der schneebedeckte Iztaccíhuatl, die "schlafende Frau", mit seinem ruhigen Profil an eine liegende Gestalt erinnert. Der Park wurde bereits 1935 gegründet und zählt zu den ältesten Schutzgebieten Mexikos. Er bietet eine beeindruckende alpine Vegetation mit Kiefern-, Tannen- und Hochlandwäldern sowie weiten Graslandschaften, die zahlreichen Tierarten wie Kojoten, Weißwedelhirschen, Wildkatzen und über 150 Vogelarten Lebensraum bieten. Wanderer und Bergsteiger nutzen den Park für anspruchsvolle Routen und Ausblicke auf schneebedeckte Gipfel, tiefe Schluchten und klare Gebirgsluft. Besonders beliebt ist der Paso de Cortés, der die beiden Vulkane miteinander verbindet und geschichtsträchtig ist – hier überquerten die Spanier unter Hernán Cortés einst das Gebirge. Die Sicht auf die majestätischen Vulkane ist besonders in den frühen Morgenstunden atemberaubend. Trotz seiner Nähe zur Hauptstadt ist der Park ein Ort der Ruhe und des Rückzugs in die Natur. Er spielt auch eine wichtige Rolle für den Wasserkreislauf der Region, da viele Quellen und Flüsse hier entspringen. Der Iztaccíhuatl-Popocatépetl Nationalpark vereint auf eindrucksvolle Weise spektakuläre Landschaften, ökologische Vielfalt und kulturelle Geschichte.