Machalilla Nationalpark in Ecuador
Der Machalilla-Nationalpark liegt an der Pazifikküste Ecuadors in der Provinz Manabí und ist einer der wenigen Nationalparks des Landes, der sowohl Meeres- als auch Landökosysteme schützt. Er umfasst tropische Trockenwälder, Strände, kleine Inseln und das vorgelagerte Meeresgebiet, wodurch eine außergewöhnliche Artenvielfalt erhalten bleibt. Besonders bekannt ist der Park für die Isla de la Plata, auch „kleines Galápagos“ genannt, auf der Blaufußtölpel, Fregattvögel und andere Seevögel leben. An der Küste des Parks liegt der Strand von Los Frailes, der als einer der schönsten des Landes gilt. In den trockenen Wäldern des Parks wachsen seltene Pflanzenarten, darunter verschiedene Kakteen und endemische Baumarten. Der Park schützt auch Meerestiere wie Meeresschildkröten und Buckelwale, die zwischen Juni und September vor der Küste beobachtet werden können. Archäologische Fundstätten im Gebiet belegen die Existenz präkolumbianischer Kulturen, etwa der Manteño-Zivilisation. Besucher können im Park wandern, Vögel beobachten, schnorcheln oder an geführten Touren teilnehmen. Machalilla verbindet auf besondere Weise Naturschutz, Kulturgeschichte und Ökotourismus. Er ist ein wertvoller Rückzugsort für bedrohte Arten und ein beliebtes Ziel für Reisende, die Natur und Geschichte miteinander erleben möchten.