Laughing Bird Caye Nationalpark in Belize
Der Laughing Bird Caye Nationalpark liegt etwa 18 Kilometer vor der Küste der Placencia-Halbinsel in Belize und gehört zu den eindrucksvollsten marinen Schutzgebieten des Landes. Die kleine Insel mit umliegendem Riffsystem ist Teil des Belize Barrier Reef Reserve Systems und wurde 1996 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Sie liegt auf einem sogenannten „faro“, einer besonderen Riffstruktur mit steilen Wänden und einer flachen zentralen Lagune, die eine enorme Artenvielfalt begünstigt. Die Unterwasserwelt rund um Laughing Bird Caye ist ein Paradies für Schnorchler und Taucher: Farbenprächtige Korallen, bunte Rifffische, Meeresschildkröten und Rochen tummeln sich in den klaren, ruhigen Gewässern. Nach der Zerstörung durch Hurrikan Iris im Jahr 2001 wurde eines der erfolgreichsten Korallenwiederaufforstungsprojekte der Welt gestartet, das heute beispielhaft für nachhaltigen Riffschutz steht.
Die namensgebenden Lachmöwen brüten zwar nicht mehr dort, doch die Insel bleibt ein wichtiger Rückzugsort für Seevögel wie Pelikane und Fregattvögel. An Land wachsen Palmen, Mangroven und tropische Pflanzen, die den kleinen Eiland eine idyllische Atmosphäre verleihen. Übernachten ist nicht erlaubt, aber Tagesausflügler genießen Picknicks unter Palmen und das sanfte Rauschen der Wellen. Ranger vor Ort überwachen den Schutz des Gebiets und informieren Besucher über die Bedeutung der sensiblen Ökosysteme. Der Laughing Bird Caye Nationalpark ist ein Vorzeigebeispiel für erfolgreichen Naturschutz in Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung und bietet eine harmonische Verbindung von Ökotourismus, Bildung und Biodiversitätserhalt.