Camino de Cruces Nationalpark in Panama

Der Parque Nacional Camino de Cruces liegt ganz in der Nähe von Panama-Stadt und verbindet auf einzigartige Weise Natur und Geschichte. Herzstück des Parks ist der historische Camino de Cruces – ein kolonialer Steinweg, der im 16. Jahrhundert von den Spaniern angelegt wurde, um Gold und Waren von der Pazifik- zur Atlantikküste zu transportieren. Heute führt dieser alte Weg durch dichten Regenwald, in dem Affen, Faultiere, Gürteltiere und sogar gelegentlich Jaguare leben. Auch die Vogelwelt ist vielfältig: Tukane, Aras, Spechte und zahlreiche Zugvögel lassen sich hier beobachten. Der Park ist Teil eines wichtigen ökologischen Korridors, der sich bis zum Soberanía-Nationalpark erstreckt, und spielt eine bedeutende Rolle im Schutz des Wassereinzugsgebiets des Panamakanals. Wanderungen durch den Park bieten nicht nur Naturerlebnisse, sondern auch Einblicke in Panamas koloniale Vergangenheit – vorbei an alten Brücken, Ruinen und Kapellen. Die Pfade sind oft von dichter Vegetation umgeben, wodurch ein Gefühl von Abenteuer entsteht. Trotz seiner Nähe zur Großstadt bleibt der Park ein ruhiger Rückzugsort, der Besucher mit ursprünglicher Natur, reicher Artenvielfalt und geschichtlichem Erbe empfängt. Camino de Cruces ist damit ein eindrucksvolles Beispiel für gelebten Naturschutz in einem kulturell bedeutsamen Raum.