Llanganates Nationalpark in Ecuador

Der Llanganates-Nationalpark liegt im zentralen Hochland Ecuadors und erstreckt sich über die Provinzen Tungurahua, Napo, Cotopaxi und Pastaza. Er ist bekannt für seine schwer zugänglichen, nebelverhangenen Bergregionen und dichten Wälder, die ihm den Ruf eines geheimnisvollen Ortes eingebracht haben. Der Park umfasst sowohl Anden-Páramo als auch tropischen Regenwald, was ihn zu einem Gebiet mit außergewöhnlicher biologischer Vielfalt macht. Hier leben unter anderem Tapire, Brillenbären, Pumas und zahlreiche Vogelarten. Besonders faszinierend ist die Legende vom „Goldschatz der Inkas“, der angeblich in den Llanganates versteckt sein soll – bis heute beflügelt diese Geschichte Schatzsucher und Abenteurer. Aufgrund seines unwegsamen Geländes ist der Park nur schwer zu durchqueren, was ihn zu einem der am wenigsten erforschten Schutzgebiete des Landes macht. Trotzdem ist er für Wanderer und Forscher ein spannendes Ziel. Die Landschaft ist geprägt von zerklüfteten Bergen, tiefen Schluchten, Wasserfällen und geheimnisvollen Seen. Der Llanganates-Nationalpark leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt von Wasserquellen und Ökosystemen in den Anden. Gleichzeitig ist er ein Ort voller natürlicher Schönheit und kultureller Mythen.