Der Tapantí–Macizo de la Muerte Nationalpark liegt im zentralen Hochland von Costa Rica, südöstlich der Hauptstadt San José. Er gehört zur Cordillera de Talamanca und ist ein Teil des größeren La Amistad Biosphärenreservats. Der Park umfasst rund 58.000 Hektar und schützt einen der regenreichsten Nebelwälder des Landes. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit wachsen hier üppige Farne, Moose und hunderte Arten von Orchideen.

Tapantí ist ein wichtiges Wassereinzugsgebiet, das einen großen Teil der Trinkwasserversorgung für die Zentralregion liefert. Der Park beheimatet zahlreiche Tierarten, darunter Pumas, Tapire, Ozelots und viele seltene Vogelarten wie den Quetzal. Wanderwege wie der „Oropendola Trail“ ermöglichen Besuchern, die beeindruckende Natur zu erkunden. Der Rio Grande de Orosi fließt durch den Park und ist bekannt für seine Wasserfälle und Badeplätze.

Dank seiner ruhigen, abgelegenen Lage ist Tapantí ein Paradies für Vogelliebhaber, Fotografen und Naturfreunde, das oft weniger besucht wird als andere Nationalparks in Costa Rica.